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Projektbeschreibung

Wie sollen und wie wollen wir weiterleben in diesen verwirrenden Zeiten der Digitalisierung? Im Rahmen einer sechs Monate andauernden Online-Performance suchen wir nach Wegen in eine vielleicht lebenswertere Zukunft. Wir untersuchen dabei, wie in der spätkapitalistischen Gesellschaft Wert erzeugt wird und zeigen am Beispiel der Kunstszene und ihren immer schrilleren Hypes das zunehmende Auseinanderdriften von Arbeit und Wert. Wie sieht eine Kunst aus, die in der Lage ist, das Immaterielle zu fassen?

 

Ver Sacer ist ein Performance- Projekt von RAMM/ BÜTOW auf zwei Ebenen: Es umfasst auf der einen Seite die sechs Monate andauernde Online-Performance rund um das fiktive Kunstinstitut VER SACER - ein interdisziplinäres Netzwerk aus Künstler_innen, Designer_innen, Programmierer_innen und Menschen aus den Bereichen Social Media und Marketing.

Das Institut macht Werbung, postet Bilder von Kunstaktionen, die es finanziert hat, und es veröffentlicht unter anderem Interviews mit Künstler_innen, die es gefördert hat. Außerdem veröffentlicht es einen Call for Papers. Es behauptet, sehr viel Geld für radikale Kunst auszugeben, gibt sich international, mondän und hyperaktiv.

 

 

VER SACER ist der Netzwerk gewordene Ulrich Obrist, könnte man sagen. Alle Aktivitäten des Instituts werden von einem Algorithmus aufgezeichnet. Genauer gesagt, der Algorithmus ermittelt online die Reichweite des Instituts.

Außerdem gibt das Institut eine eigene Kryptowährung heraus. Diese Währung läuft auf Blockchain-Basis und ist an die Ergebnisse des Algorithmus‘ gekoppelt. Steigt die Reichweite des Instituts, steigt der Wert des Coins. Indem die Posts des Instituts reposted werden, steigt auch dessen Wert. So viel dazu in der Kürze dieses Pitches.

 

Der zweite  teil  der performance ist jeweils eine real stattfindende Ausstellung in Hamburg und Berlin, in der das virtuelle Institut auf ein „reales“ Ausstellungspublikum trifft. Allerdings ist diese Ausstellung nicht nur eine Ausstellung, sondern ein Labor. Wir denken nämlich,

dass Wert zwischenmenschlich produziert wird und nehmen die Ausstellung dafür als Paradebeispiel. Ist es möglich, durch Performance die Wertsteigerungsprozesse sichtbar zu machen – seien es angeregte Gespräche in der Galerie oder ein performativer „KUNSTSKANDAL“?

 

 

 

 

VER SACER 2019-2020

Concept, Director, Performance 

  

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VER SACER I- nothing is real

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VER SACER II- tötet christopher ramm!

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